Dabei ist Maite Kelly, der zweitjüngste Spross der irisch-amerikanischen Kelly Family, dem familieneigenen Hausboot längst entwachsen und eigene Wege gegangen. Fans der RTL-Tanzshow „ Let’sdance“ haben die fröhliche Blondine 2011 als Kandidatin und später als Jury-Mitglied schätzen gelernt. Und als gläubige Frau engagiert sich Kelly für ein Bildungs- und Begegnungsprojekt in Togo.
Am Donnerstagabend war die 32-Jährige zu Gast beim SpardaTalkin Münsters Erbdrostenhof. „Ich bin die Frau meines Lebens“, schmetterte sie stimmgewaltig, während sie beim Warm-up im grauen Cocktail-Kleid und auf rosa High Heels aus Lack über die Bühne wirbelte. Tanzen kann sie, das hat sie bei „Let’s dance“ bewiesen. Wie man sich in der Öffentlichkeit gut verkauft, auch diese Kunst beherrscht sie – „guck mal, du musst das Mikro hier unten halten“, führte sie dem Vorstandsvorsitzenden der Sparda-Bank Münster, Enrico Kahl, kokett die Hand.
Vor Männern hat die 32-Jährige („So, wie man tanzt, so liebt man“) keine Angst: Schon an der Seite von Uwe Ochsenknecht war Kelly im Musical „Hairspray“ zu sehen. „Ein guter Anfang“, kommentierte die Künstlerin gestern selbstironisch – währt ihre persönliche Karriere doch 30 Jahre bereits.
„Ich bin ein Oldie“, so die Musikerin. „Und ein sehr positiver Typ.“ Das habe sie von ihrer Großfamilie übernommen, mit der sie durch die Welt tourte, ein turbulentes Leben führte. „Ich habe die besten Dinge erlebt, weil ich mutig war – und mich getraut habe.“ Eine nachdenkliche Seite ließ Maite Kelly gestern aufblitzen, ließ spüren: So gut kannte man das Künstler-Kind wohl doch nicht, das selbst inzwischen Mutter ist. „Und seit ich das bin, bin ich auch eine bessere Künstlerin“, gestand sie.
Cocktailkleid Rosa – Cocktailkleid Rosa